Interview - BLK
«Mein bisheriges Highlight war, plötzlich zu realisieren, wieviel ich bereits gelernt habe.»
Die Bank Leerau Genossenschaft bildet Lernende zur Kauffrau, bzw. zum Kaufmann EFZ Bank Profil E oder M aus – eine Ausbildung voller Abwechslung in einem guten Arbeitsumfeld. Wir haben unsere drei Lernenden zu ihrer Ausbildung interviewt.

v.l.n.r.: Chiel Stecher (18 J., 3. Lehrjahr), Noé Widmer (16 J., 1. Lehrjahr) und Rafael Keisker (17 J., 2. Lehrjahr)
Weshalb hast du dich für eine Lehre als Bankkaufmann entschieden? Noé: In meiner Familie gibt es mehrere Banker, deshalb habe ich mich schon früh für das Bankgeschäft interessiert. Chiel: Die Lehre als Bankkaufmann hat mich in der Oberstufe während der Suche nach einer Lehrstelle sehr interessier; so kam ich dann auch auf die Bank Leerau. Rafael: Weil mich dieser Beruf nach dem Schnuppertag am meisten interessiert hat. Zudem kann ich mich nach der Lehre gut weiterbilden.
Weshalb hast du dich bei der Bank Leerau beworben? Rafael: Da mich das Schnuppern bei der Bank Leerau so überzeugen konnte, war für mich nach dem Schnuppertag klar, dass ich mich für die Lehrstelle bewerben werde. Noé: Bei einer kleinen Bank erhalte ich die Möglichkeit, viele Abteilungen genauer kennenzulernen. Chiel: Da für mich klar war, dass ich eine Banklehre machen möchte, habe ich mich in der Region umgesehen und bin auf die Bank Leerau gestossen. Ich habe mich daraufhin beworben und glücklicherweise habe ich die Lehrstelle bekommen.
Woher kanntest du die Bank Leerau? Noé: Die Bank Leerau kenne ich von klein auf. Vor allem in Erinnerung bleibt mir der Dreikönigstag, an welchem die Bank Leerau jedes Jahr einen Anlass durchgeführt hat und ich auf einem Kamel reiten durfte. Chiel: Ich kannte die Bank Leerau von den Fahrten durch Schöftland, wobei man das Bankgebäude sehen konnte. So wurde ich auf die Bank Leerau aufmerksam. Rafael: Ich kenne die Bank Leerau durch Chiel Stecher. Er hat mir die Bank Leerau empfohlen.
«Wir sind ein kleines, kompaktes und überschaubares Team – alle ziehen am selben Strick.»
Wären noch andere Berufe von Interesse gewesen? Rafael: Zuerst wollte ich einen Beruf in der Natur lernen, bei welchem man bei Wind und Wetter draussen ist. Mehr aus Neugierde und damit ich noch einen Eindruck von einem ganz anderen Beruf erhalte, habe ich für einen Schnuppertag bei der Bank Leerau beworben. Danach war für mich sofort klar, dass Kaufmann die absolut passende Wahl für mich ist. Noé: Nein, ich habe mich nur für den Beruf Kaufmann interessiert. Eine andere Lehre kam für mich nicht in Frage. Chiel: Nein. In der Oberstufe wurde mir klar, dass ich eine Lehre als Bankkaufmann machen möchte.
Haben sich deine Vorstellungen oder Erwartungen vom Beruf Bankkaufmann bis jetzt erfüllt? Rafael: Zu Beginn der Lehre hatte ich noch nicht viel Ahnung, was dieser Beruf so alles mit sich bringt. Der persönliche Kontakt zu unseren Kunden und der respektvolle Umgang unter den Mitarbeitenden erfüllen meine Erwartungen. Noé: Ja, sie haben sich erfüllt. Chiel: Ja, im Grossen und Ganzen haben sich meine Vorstellungen erfüllt.
Kannst du dich noch an deinen ersten Arbeitstag erinnern? Wie hast du ihn empfunden? Chiel: An meinem ersten Arbeitstag war ich sehr nervös, habe aber viel Neues erlebt. Rafael: An meinem ersten Arbeitstag wurde ich in der Abteilung Sekretariat und Marketing eingeführt. Ebenso wurden mir alle Mitarbeitenden nochmals vorgesellt. Nach neun Schuljahren endlich in der Arbeitswelt zu sein, war eine ganz neue, anspruchsvolle und sehr interessante Erfahrung. Noé: Ja, ich kann mich noch sehr gut daran erinnern. Es war ein spezielles Gefühl, zum ersten Mal mit Anzug ins Büro zu gehen und viele neue Mitarbeitende kennenzulernen.
Wie wurdest du vom Team aufgenommen? Chiel: Alle waren von Anfang an sehr hilfsbereit und nett. Ich habe mich direkt willkommen gefühlt. Noé: Ich wurde von allen Mitarbeitenden sehr freundlich empfangen. Rafael: Das ganze Team hat mich sehr angenehm aufgenommen. Ich fühle mich sehr wohl im Team.
«Die Bank Leerau legt einen grossen Wert auf die Kundennähe.»
Wie hast du die Umstellung von der Schule hin zum Arbeitsalltag erlebt? Rafael: Da ich mich sehr auf die Lehre gefreut habe, gelang mir die Umstellung vom Schulalltag in die Arbeitswelt sehr gut. Die Arbeit ist noch immer interessant und bereitet mir Spass. So vergeht jeder Arbeitstag im Nu. Chiel: Anfangs war die Umstellung anstrengend, aber ich gewöhnte mich schnell an die neue Situation. Noé: Es war für mich eine grosse Umstellung. Nach der Arbeit kommen noch die Aufträge für die Schule und das selbständige Lernen für die Bankausbildung hinzu.
Was gefällt dir am besten an der Ausbildung? Noé: Die abwechslungsreichen Tätigkeiten am Schalter machen mir grossen Spass. Rafael: Man vertraut einem Lernenden schon sehr viel an. Ich darf vieles alleine machen und kann bei Unklarheiten immer nachfragen. Ebenso ist die Vielfalt der Arbeit sehr interessant. Chiel: Die abwechslungsreiche Arbeit. Man hat immer wieder andere Aufgaben und kann sehr selbstständig arbeiten.
Beschreibe deinen Beruf bei der Bank Leerau in drei Worten. Chiel: Digitalisierung, Finanzieren, Vorsorgen Rafael: Börse, Aktien und Kundenbetreuung. Noé: Interessant, lehrreich und abwechslungsreich
Kannst du die Lehre auf unserer Bank weiterempfehlen und falls ja, wieso? Noé: Ja, die Bank Leerau bietet eine solide Grundausbildung an und wir sind ein sehr gutes Team. Chiel: Ich kann eine Lehre auf der Bank Leerau auf jeden Fall weiterempfehlen. In den letzten 3 Jahren habe ich vieles gelernt und viele Menschen kennenlernen dürfen. Rafael: Ich kann die Lehre auf unserer Bank klar weiterempfehlen. Wir sind ein kleines, kompaktes und überschaubares Team – alle ziehen am selben Strick und als Lernender bin ich sehr gut integriert.
Was war dein bisheriges Highlight in der Lehre? Chiel: Mein bisheriges Highlight war, plötzlich zu realisieren, wieviel ich bereits gelernt habe und dass ich immer mehr helfen kann. Noé: Als ich zum ersten Mal einen Kunden am Schalter alleine bedienen konnte. Rafael: Mein bisheriges Highlight bezieht sich auf die Ausbildung am Schalter in Schöftland. Man hat sehr viel Kundenkontakt, die Kunden sind nett, verteilen Komplimente und geniessen aus meiner Sicht den persönlichen Kontakt zur Bank.
Wie erlebst du die Bank Leerau? Rafael: Als Lernender werden wir wahrgenommen; ich bin nicht nur eine Nummer im Betrieb. Wir Lernenden dürfen unsere Ideen oder unser Können aus dem ÜK mit einbringen. Noé: Es ist eine familiäre Bank mit hilfsbereiten und freundlichen Mitarbeitenden. Chiel: Die Bank Leerau legt einen grossen Wert auf die Kundennähe. Aus meiner Sicht ist es das, was die Bank Leerau von anderen Banken unterscheidet.
Wie schaffst du es, Arbeitsalltag, Schule, Lernen und Freizeit unter einen Hut zu bringen? Noé: Eine gute Planung und Zeiteinteilung ist wichtig. Chiel: Ich versuche immer, alles gut einzuteilen, so dass ich für alles genug Zeit habe. Es ist nicht immer einfach, sich für alles Zeit zu nehmen, aber bis jetzt ging mein Zeitplan immer auf. Rafael: Mit der Gleitarbeitszeit, welche wir haben, bin ich sehr flexibel. Wenn es die Arbeit zulässt, habe ich die Möglichkeit, auch mal um 16 Uhr Feierabend machen, zu lernen oder etwas für die Schule vorzubereiten.
Was bedeutet dir, bzw. wie wichtig ist dir Sport im Alltag oder im Speziellen während der Lehrzeit? Chiel: Der Sport war und ist für mich während der Lehrzeit sehr wichtig. Neben der Arbeit und dem Lernen für die Schule ist Fussball eine perfekte Abwechslung. Rafael: Sehr wichtig. Wenn ich den ganzen Tag auf dem Bürostuhl sitze, muss ich mich am Abend noch etwas bewegen. Noé: Da die Schule und der Bürojob nicht sehr bewegungsintensiv sind, finde ich Sport als Ausgleich sehr wichtig.
Noé du bist ein Fussball-Fan und Chiel und Rafael, ihr spielt beide Fussball. Welche Parallelen gibt es zwischen eurem Beruf und dem Spielfeld? Noé: Auch wir als Bank sind ein Team und müssen uns aufeinander verlassen können – genauso wie auf dem Fussballfeld. Rafael: Den Ehrgeiz und den Teamgeist braucht man nicht nur auf dem Spielfeld, sondern auch in diesem Beruf. Auch wenn etwas mal nicht auf Anhieb klappt oder mich verunsichert, gebe ich nicht sofort auf und suche einen Weg. Habe ich es geschafft, bin ich erleichtert und auch ein bisschen stolz auf mich. Chiel: Sowohl auf dem Spielfeld als auch bei der Arbeit ist es wichtig, im Team zu funktionieren.
Wo siehst du dein Potenzial und deine Stärken in der Fussballer-Sprache gesprochen – und warum? Rafael: Ich sehe mein Potenzial im Teamgeist, da ich im Team gut funktioniere. Mit einem guten Team erreicht man mehr. Chiel: Ich arbeite besonders gut und gerne im Team. Noé: Teamfähig, zuverlässig und vertrauenswürdig. Dies sind Voraussetzungen, dass ein Team erfolgreich sein kann.
«Auch wir als Bank sind ein Team und müssen uns aufeinander verlassen können – genauso wie auf dem Fussballfeld.»
Welche Fähigkeiten oder Erfahrungen vom Sport kannst du in der Lehre anwenden? Noé: Es ist mir wichtig, dass ich Durchhaltewille zeige und niemals aufgebe. Chiel: Die Teamfähigkeit, welche ich schon als Kind im Sport gelernt habe, kann ich auch gut in der Lehre anwenden. Rafael: Der Teamgeist spielt sicher eine grosse Rolle. Und natürlich mein Ehrgeiz, Neues zu lernen…
Welches Ziel hast du dir für die Zukunft gesetzt? Chiel: Ich habe mir keine spezifischen Ziele für die Zukunft gesetzt. Nach dem Lehrabschluss möchte einfach noch ein wenig arbeiten. Noé: Mein Bestes geben, während der Ausbildung viel dazulernen, um ein möglichst gutes Fundament für die Zeit nach der Lehre zu haben. Rafael: Ich möchte mein Wissen im kaufmännischen Bereich noch weiter vertiefen und gut gerüstet ins dritte Lehrjahr bei der Bank Leerau starten.
Chiel, du bist kurz vor dem Lehrabschluss. Mit welchem Gefühl schliesst du deine Lehre ab? Auch wenn es nicht immer einfach war, kann ich die Lehre mit einem guten Gefühl abschliessen. Es waren sehr interessante und lehrreiche drei Jahre.
Vielen Dank für das Interview. Das ganze Team der Bank Leerau wünscht euch weiterhin viel Freude und Erfolg für eure Ausbildung sowie das Qualifikationsverfahren!